Montag, 14. April 2014

Ode an die Familie

Vorgestern vor einem Jahr ist meine Oma gestorben. Oma, ich vermiss dich immer noch.

Gestern hab ich dich dort besucht, wo du jetzt liegst. Auf die Steinplatte hab ich eine kleine Vase mit ein paar Blumen aus dem Garten gestellt.


Du hättest es gut gefunden, wenn man an deinem Jahrestag an dich denkt, du mochtest es, wenn man Dinge macht, die sich so gehören. Nur deswegen bin ich auf den Friedhof gegangen. Denn ich brauche nicht dort zu stehen, um an dich zu denken, ich denke jeden Tag an dich. Deine Todesanzeige hängt genauso wie das Nordseelied in der Küche an der Ofenwand. Ich schaue jeden Tag darauf.

Deinen Namen auf dem Stein zu lesen ist ganz komisch. Denn mit dem Namen verbinde ich nicht den Tod, sondern sehe dich noch ganz lebendig vor mir. Wie du dich mit dem Namen am Telefon meldest zum Beispiel. Ich sehe dich und ich weiß noch genau, wie du gegangen bist. Ich sehe dich durch den Garten gehen und Äpfel aufheben, in deiner Oma-Manier, Omas gehen ja nicht in die Knie, sondern bücken sich immer so, dass der dicke Oma-Hintern nach oben schaut. Ich sehe dich in der Küche sitzen und Kartoffeln schälen, sorgfältig und langsam. Manchmal ging mir deine Langsamkeit auf den Nerv, dafür schäme ich mich heute immer noch. Ich war schon immer in Eile. Bei euch in den Ferien musste ich erstmal mit eurer Langsamkeit klar kommen und dass die Uhren für euch anders ticken. Heute denke ich, dass ich dir viel mehr Zeit hätte schenken können. Du mochtest es so, wenn die Kinder auf dem Teppich lagen und spielten und du einfach nur zugucken konntest. 

Wir haben so viel gemeinsam gemacht, ich erinnere mich an so unheimlich viele Begebenheiten und Situationen, ihr habt immer all eure Zeit für uns genommen, wenn wir bei euch waren. Am Abend wurde dann immer gemeinsam auf dem Fernseher geschaut, was Opa für Filme von uns und den Kindern gedreht hatte. Ach, ich erinnere mich an so viel. An deine Teddysammlung, an den Hausboden, auf dem immer noch mein altes Puppenhaus stand, mit dem dann die Kinder gespielt haben, an deinen selbstgemachten Apfelsaft, an deine Hände, die an Puppenstrümpfen häkelten. Ich habe keine Ahnung, wie du als Mutter warst, aber als Oma warst du echt gut. Mehr Oma konnte man nicht sein wie du. Immer wieder erzähltest du gerne die Begebenheit, als ich als kleines Mädchen mit dir im Waschhaus auf dem Campingplatz unter der Dusche stand. "Oma, du bist aber ganz schön schwabbelig", habe ich durch den ganzen Waschraum getönt. Du hast nur gesagt:" Ja, ich bin ja auch schon eine Oma, ich darf das." 

Du sollst wissen, dass ich immer an dich denke. Und dass ich immer an deinem Todestag eine Blume für dich hinstellen werde, wenn ich nicht gerade verreist bin oder krank, weil sich das so gehört. Brauchst dir darüber keine Sorgen zu machen. Da oben.


Wenn man vom Friedhof kommt, hat man ganz doll das Gefühl, am Leben zu sein. Man spürt das nicht immer so, aber dann ist es extrem. Ich bin grade sehr dankbar dafür, dass ich noch Zeit habe um zu leben. Dass ich eine tolle Mutter habe, die noch lebt und die gesund ist und mit der ich hoffentlich noch viele viele Jahre haben werde und viele viele Erinnerungen. Ich bin dankbar für meine zwei grandiosen Kinder, die so lustig sind und schlau und mitfühlend. Ich bin froh, einen Mann zu haben, der mich noch immer liebt. Und einen Papa und einen Opa und eine Oma und meine drei Halbgeschwister, die sich für mich wie Voll-Geschwister anfühlen, weil ich sie so gut leiden kann. Es ist großartig, eine Familie zu haben UND gleichzeitig am Leben zu sein. Hat nicht jeder das Glück.

In dem Sinne. Lebt mal ein bisschen.



Freitag, 21. März 2014

Schnipsel von diesem und jenem

Na, was für ein geistreicher Titel. Grandios. Aber so ist es momentan.


Da mein Göttergatte immer noch an seinem kaputten Rücken laboriert, komme ich leider zu nix. Aber uns gibt es noch, jahaaaa.....

Heute hab ich für euch unter anderem das beste Eierlikör-Rezept der ganzen Welt, die beste Schokosahnetorte der ganzen Welt, den besten Smoothie-Maker der ganzen Welt und natürlich den besten Hund... (ihr wisst, was jetzt kommt,ne?)

Und hier kommt der Eierlikör. Ich dachte, es macht Sinn, so ein Rezept am besten noch VOR Ostern rauszuhauen, denn es ist ein tolles Geschenk für Mamas und Papas und vor allem Omas und Opas. Mein Opa hat zu seinem 90. Geburtstag auch eine Flasche von mir bekommen und als ich ihm grade erläutern wollte, wie lange sich der Likör im Kühlschrank hält, winkte er schon lässig ab und meinte: "So alt wird der nicht."


Vanille-Eierlikör


Ihr braucht dafür ein paar schöne Flaschen, am besten leere, nicht wahr. Ich hab mir für wenig Geld welche im Ramsch-Laden vor Ort gekauft.

Dann nehmt ihr euch 8 frische Eier und trennt sie. (Ich hab die doppelte Menge für meine vier Flaschen genommen. Also 16.)



Die 8 Eigelb schlagt ihr zusammen mit 250 g Puderzucker schön schaumig. Dann gebt ihr 200 g Kondensmilch und 175 g Schlagsahne dazu. Wieder schön verrühren. Nun wird´s alkoholisch, denn nun rührt ihr langsam 300 ml Rum hinzu, den guten braunen 54%-igen Rum.

Den besonderen Kick bekommt der Likör durch Vanillesirup. Den gibt´s in so kleinen Flaschen. Gebt doch ein paar Esslöffel davon hinzu.

Nun kommt das ganze in einen Topf, der in einen anderen Topf mit Wasser gestellt wird, also in ein Wasserbad. Ab auf den Herd und Wasser heiß machen. 


Nun erhitzt ihr den Likör so lange, dass er nicht kocht, aber heiß wird und mit der Zeit dicklicher wird. Rührt so lange, bis er die für euch perfekte Konsistenz hat. Dann noch warm in Flaschen abfüllen. Fertig!!

Ich stehe ja so gar nicht auf Eierlikör, echt nicht. Aber ich habe zu meinem Geburtstag eine Flasche geschenkt bekommen aus eben diesem Rezept. Ich dachte halt so: "Okayyyyy, Eierlikör.... wie schön..." Und dann hab ich abends mal probiert. Nur einen Esslöffel. Tja. Das wars. Ich war sofort verliebt in diesen Geschmack. Die Flasche hielt nur ein paar Tage...

So, jetzt geht´s süß weiter! 

Schokoladen-Sahne-Torte


Die geht ganz einfach. Echt jetzt mal. Ihr müsst euch nur einen Tag vorher überlegen, dass ihr am nächsten Tag die Torte braucht. Und das war auch schon alles an Aufwand.


Wer rumstreben es richtig machen will, der backt natürlich die drei Böden für den Kuchen selbst. Ist ja klar. Ich nicht. Ist mir zu stressig. Ich kaufe also diese drei Wiener Böden, ihr wisst, was ich meine. Dann kaufe ich noch:

- 4 Becher Bioschlagsahne
- 3 Tafeln Schokolade, am besten 2 Mal Vollmilch und einmal Zartbitter. Ich nehme alles von Milka.

Und halt Deko für obendrauf. Dann kippt ihr die Sahne in einen Topf, erhitzt sie auf dem Herd und bröckelt die gesamte Schokolade mit rein. Rührt gut um, bis die Schoki aufgelöst ist. Dann stellt ihr den Topf über Nacht in den Kühlschrank. 

Am nächsten Tag schlagt ihr die Schokosahne steif. Es funktioniert, keine Bange! Dann füllt und stapelt ihr die Böden. Schmiert auch außenrum Sahne. Deko drauf und fertig! Ab in den Kühlschrank bis zum Verzehr. Ich SCHWÖRE (isch schwöre, alder), dass ihr euch nicht einkriegen werdet. Beim Essen. Es schmeckt frisch und schokoladig und mmmmmhhhhh. Ein Genuss! Und so einfach! Ich stehe auf Sachen, die ordentlich was hermachen, aber irgendwie nur zehn Minuten Aufwand erfordert haben. Genial!

Und nun zu meinem Smoothie-Maker:


Ich hab ihn vom Amazon, und es gab sogar zwei Becher dazu. Das tolle ist, dass man gleich im Becher mixt, den man dann auch mitnimmt. Man füllt also alles an Obst rein, was man gerne mag, in meinem Fall sind das tiefgefrorene Himbeeren, die hab ich immer. Dann eine reife Banane in Stücken. Soja-Blaubeerjoghurt dazu, dann mit Mandelmilch auffüllen. Honig nach Belieben dazugeben. Dann wird alles gemixt. Der Mixer hat überhaupt kein Problem mit gefrorenen Früchten und es wird alles schön fein püriert. 


Dann den Deckel mit dem Messer abschrauben, Deckel-to-go aufschrauben, mitnehmen. Super!


Ich mag diese vegane Variante mit Mandelmilch und Sojajoghurt. Ihr könnt ja auch normale Milch nehmen oder noch Haferflocken oder so mit rein mixen. Es gibt so viele Möglichkeiten. Gerne mag ich auch Mango und Ingwer darin. Es ist für mich ideal zum Mitnehmen, wenn ich auf Zulassungsstellen rumsitzen muss und mein Magen schon durchhängt. Und es ist gesund. Wenn man nicht ständig Obst essen möchte, kann man ja auch einfach Obst TRINKEN.

So, gleich kommt unser Sohn und Freundin Verlobte zu uns übers Wochenende. Wir freuen uns schon, vor allem, dass er gleich noch Geschenke auspacken kann, denn er hatte Geburtstag. Und morgen gehts zu IKEA, ich bekomme ein neues Sofa im Kaminzimmer. Yeah! 

Habt ein schönes Wochenende! 

Hach, ganz vergessen: den besten Hund der Welt!




Mittwoch, 26. Februar 2014

Sind Veganer Spinner?

Diese Diskussion hatte ich neulich abends mit meinem Mann. Wir hatten eine sehr interessante Sendung gesehen auf irgendeinem öffentlich-rechtlichen Sender. 

Darin ging es zum Beispiel um diesen einen (bekannten) Landwirt, der seine Kühe auf dem Acker tötet. Hört sich erstmal strange an, hat aber meinen höchsten Respekt. Er hat eine Herde Kühe, die während ihres Lebens in einer Herde stehen, zusammen mit Kälbchen, zusammen mit Bullen, und diese Herde steht auf einer Wiese. Wie sich das gehört. Da aber alle zusammen stehen, kommt es natürlich auch zu mehr Kälbchen, also die Herde wird immer größer und ab und zu muss eben auch mal ein Tier geschlachtet werden. Er bringt seine Tiere aber nicht zum Schlachthof, denn er liebt sie. Er liebt und achtet sie. Jede Kuh hat einen Namen , er geht jeden Tag auf die Weide und streichelt sie und spricht mit ihnen. Er könnte nie eine Kuh lebend verfrachten und zum Schlachthof fahren lassen.

Also hat er ein System erfunden, damit er seine Kühe auf dem Feld töten kann. Das hat jahrelang gedauert, bis das genehmigt wurde, denn hier wird ja nix so schnell genehmigt, was außerhalb einer Norm ist. Aber nun darf er. Er tötet die Kuh, wenn sie friedlich in der Sonne liegt. Er setzt einen Schuss aus geringer Entfernung ab, es ist leise und es betäubt die Kuh sofort. Sie hatte vorher keinen Stress und die Herde ist komplett ruhig.

Dann lädt er die Kuh in einen Anhänger, in dem sie aufgehängt wird und dann ausbluten kann. Dem Landwirt rinnen dabei Tränen übers Gesicht, denn jedes Mal bricht es ihm das Herz, wenn er ein Tier töten muss. Aber das muss nun mal sein, sonst würde ihm die Herde über den Kopf wachsen.

Ich war total beeindruckt. Da gibt es jemandem, dem seine Tiere so wichtig sind, dass er jahrelangen Schriftverkehr mit Behörden und Ministerien auf sich nimmt, nur damit er endlich durchsetzen kann, was er für richtig hält. Toll.

Naja, jedenfalls gab es danach einen Bericht über Veganer. Veganer sind ja die, die eben überhaupt keine tierischen Produkte mehr essen. Was meinen Mann zu der kühnen Aussage verleitet hat, dass alle Veganer Spinner sind.

Ich daraufhin:" Du kannst doch nicht Menschen als Spinner bezeichnen, nur weil die sich soviel Gedanken um ihre Nahrung und wie sie hergestellt ist, machen. Die möchten eben unter anderem auch keine Milchprodukte essen, weil die Kuh zum am meisten ausgebeuteten Tier in Deutschland gehört."

Er blieb dabei, es wäre doch völlig unnötig, auf Milchprodukte zu verzichten, dabei stirbt ja kein Tier. 

Ich erzählte ihm dann mal vom Leben einer Milchkuh. Dass sie der Kuh das Kälbchen nach der Geburt wegnehmen. Dass die Kuh immer dauerschwanger ist, damit sie Milch gibt. 

Mein Mann war völlig ungläubig. "Was ist das denn für ein Quatsch, die geben doch so schon Milch." 

Ich erklärte ihm schon ein wenig aufgebracht, dass kein Säugetier einfach so freiwillig Milch gibt, ohne ein Baby. Ohne eine Schwangerschaft. Die Schwangerschaft ist der Auslöser für die Milchproduktion. 

Dann holte ich mein ipad und zeigte ihm eine Seite von Peta, über das Leben einer Milchkuh. Wenn es euch interessiert, hier ist sie: KLICK

Mein Mann war sichtlich erschüttert. Er konnte es nicht fassen. Er hatte sich noch NIE darüber Gedanken gemacht, woher die Milch kommt und hatte offensichtlich immer das Bild von friedlich weidenden Kühen im Kopf, die abends vom Bauern zum Melken in den Stall getrieben werden. Gibt es ja auch noch. Manchmal.

Weshalb ich das schreibe? Und warum es heute so wenig lustiges und so viel Text gibt?

Weil wir uns Gedanken über unser Essen machen sollten und wo es herkommt. Weil man nicht glücklich leben sollte, wenn man jemand anderen dafür quält. 

Ich selbst habe da auch noch ganz viel Potential nach oben. Wir essen noch viel falsch. Aber ich versuche, immer alles in BIO zu kaufen. Im Sommer hole ich mein Obst und Gemüse aus der Scheune im Nachbardorf, denn dort bauen sie es selbst an. Unser Fleisch ist BIO. Unsere Milchprodukte auch.

Und an alle, die jetzt aufschreien "BIO ist ja eh alles nur Beschiss und bringt gar nichts!": Kriegt euch wieder ein. Stimmt nämlich nicht. Beschäftigt euch damit und lest mal, welche Auflagen ein BIO Bauer hat. Sowohl bei Gemüse als auch bei Nutztieren. Beschäftigt euch mit den verschiedenen BIO-Siegeln, die es gibt. Und hört nicht auf BILD und Stammtischparolen, mit denen sich die Menschen immer nur wieder rechtfertigen, warum sie denn ihr Geld nicht für BIO ausgeben, sondern für ein LIDL Huhn.

Kann ja sein, dass BIO Produkte nicht gesünder sind, diese Schwachsinnsuntersuchung gab´s ja auch mal. Und wie stolz und glücklich alle waren, dass sie jetzt endlich nicht mehr BIO kaufen müssen, weil das ja nicht gesünder ist. Na, ein Glück, wa? Aber stellt euch vor: es ist für das Tier gesünder. Nicht für euch. Für die KUH. Für das HUHN. Ist es dann nicht auch gesünder für EUCH? Für eure Seele?

Man ist, was man isst. Und wenn ich charakterstärker wäre, würde ich ebenfalls auf Fleisch und Milchprodukte verzichten. Bin ich aber nicht. So müssen unter anderem wegen MIR leider noch Tiere sterben. Und deswegen sind Veganer keine Spinner. 

So, wer bis hierhin durchgehalten hat: Ich liebe dich. Nächstes Mal gibt´s wieder NORMAL. Bis denne dann!

Montag, 24. Februar 2014

Morgens im Wald

Jetzt, wo es morgens schon hell ist, wenn ich losgehe, genieße ich jeden Moment.


Ich gehe gerne ein paar Schritte in den Wald hinein, abseits des Weges ist es nämlich am schönsten, da kommt keiner lang, kein Radfahrer, keine Jogger, man kann dort auf einem Baumstumpf sitzen und seinem Hund zuschauen, wie er Mäuselöcher sucht, aus einem Bachlauf trinkt, sich im feuchten Laub wälzt.....







Ich war heute morgen echt nicht gut drauf, werde meine Erkältung nicht los, habe irgendwie eine Magenverstimmung, war so richtig schlapp und so äääähhhh. Aber dann setz ich mich dort hin, schaue in die Baumkronen hoch, sehe meinen Lieblingshund an, der mich anlacht, höre die Vögel... und dann geht es schon wieder. 




Früher war ich mehr der "Feld"-Typ, aber heute liebe ich den Wald. Die kleinen Wasserstellen, die bemoosten Baumstämme, den Geruch, die Geräusche....

Ansonsten: bin ich momentan Strohwitwe, denn mein Göttergatte ist mit seinen Kumpels Skifahren. Aber ich hab ja einen Hund, der mich auch abends gut bewacht, insofern geht es noch. Alles andere ist stressiger als wenn er da ist, denn ich muss jeden Gang mit Balu alleine machen und alle Fahrten mit Jojo und einkaufen und überhaupt...Aber ich gönn es ihm von Herzen, denn ich weiß, wieviel Spaß er dabei hat und das braucht man ja auch mal ab und zu.

Ich bin da anders als er, ich brauche nicht mit einer Frauenclique wegzufahren, denn ich vermisse meine Familie und Balu schon immer schnell ganz dolle. Mir reicht ein Wochenende allein, bzw. mit einer netten Begleitung. Als wir im September auf Mykonos waren, war ich ja mit meinem Mann da, dann geht das noch. Habe aber Balu und Jojo schon arg vermisst.... Schlimm ist das. Wie wird das erst, wenn auch Jojo ausgezogen ist? Schon bei Benni hab ich wie ein Wasserfall geheult... Mann Mann Mann. 

Deshalb ist ein Familienurlaub wie wir ihn im April machen, genau das richtige. Nun kommen auch unser Sohn und seine Verlobte mit, da sind wir also zu siebt. Es könnten gerne noch mehr mitkommen!

So, nun muss ich arbeiten und was tun! Habt einen schönen Wochenanfang und genießt diese traumhafte Sonne!

Donnerstag, 13. Februar 2014

Tellerdeko und warum Männer immer so kompliziert sein müssen...

Ich war am Samstag bei IKEA. Darf man das hier so ausschreiben, wegen Werbung und so? Naja, egal. Jedenfalls haben die ja ein paar schöne neue Sachen, die ich gleich mal in Augenschein nehmen musste.

Ein paar neue Kissenhüllen habe ich mitgebracht und Bettwäsche, aus der ich dann noch andere Kissenhüllen genäht habe. Nun ist unser Sofa frühlingsfrisch!




Und ist diese Dekorationsidee nicht grandios?? Guck mal hier:


Na, die TELLER an der Wand, was denn sonst? Ich habe doch einen Plotter, seit letztem Jahr, und habe mir also mit schwarzer Folie ein paar Vogelmotive ausgeplottert und auf die Teller geklebt. Dann wollte ich sie an die Wand hängen. Und das fand mein Mann gar nicht gut. Er findet es generell nicht gut, wenn irgendwas irgendwo mit Nägeln, Schrauben oder ähnlichem befestigt wird. Man kann sagen, dass er jegliche Art von baulicher Veränderung ABLEHNT.

Und wenn man etwas anbringen möchte, dann muss es auch "vernünftig" gemacht werden. Und wer mich kennt, weiß, dass bei mir nur alles gut AUSSEHEN muss, mehr nicht. Wie es dahinter aussieht oder darunter, ist mir gleich. Mein Mann empfahl mir also, bis zum Montag zu warten und im Baumarkt geeignete Befestigungsmöglichkeiten zu besorgen. Würde es in 100 km Entfernung ein Fachgeschäft für Tellerbefestigungen geben, dann würde er dorthin fahren. Denn das kann man nicht einfach so machen, nein.

Ich habe mir aber ein Stück Schnur genommen, meine Heißklebepistole und einfach eine Schlaufe hinten an den Teller geklebt. Fertig.


Es hält bombenfest. Mein Mann meinte, ich hätte doch wenigstens den Aufkleber vorher entfernen sollen. Ich frag mal so: "Warum?". Sieht doch keiner. Mein Mann zog schon sehr heftig an der Schlaufe. Er hatte die Hoffnung, dass sie sofort abgeht, damit er sagen kann: "Also bitte, das hält doch nicht, das wusste ich gleich!" Aber es hielt. Hihi. Nun wartet er auf den Tag, an dem ein Teller von der Wand fällt.


Also, ich find´s cool.

Und sonst so? Hatte ich eine tierische Erkältung, die ich versucht habe, mit Vitamin C Pülverchen zu bekämpfen. Habe daraufhin eine tierische Allergie bekommen und sah aus wie ein Streuselkuchen. Ganz furchtbar. Ich habe sofort Panik geschoben und meine Familie irre gemacht. Mein Mann musste abends noch für mich zur Notapotheke fahren und ein Antihistamin-Dingens-Bumens holen. Habe extra versehentlich die doppelte Dosis eingenommen und war nach einer Stunde völlig ausgeknockt. Immer noch knallrot, aber dafür komatös. Geht auch, man kann ja seinen Frust auch verschlafen....

Des weiteren erfreue ich mich wie immer an den kleinen Freuden, die der Tag so bringt. Der Morgenspaziergang mit Balu ist immer ein Garant für gute Laune.


Heute morgen habe ich mich auf einen Baumstamm gesetzt und einfach nur mal den Vögeln gelauscht. Die Luft war mild, und der ganze Wald schien zu singen. Ich hätte nicht beschreiben können, wie mir das Herz dabei aufging, es war so wunderschön und fast hatte ich Pipi in den Augen für diesen Augenblick. So ein Augenblick vollkommenen Friedens mit einem Hund an der Seite, der mit dir in den Wald schaut. Es geht fast nicht besser.

Ich freue mich auch jeden Tag über meinen neuen Mantel!


So einer ist es. Es gibt ihn im Moment von S.Oliver im Sale und er hat mich im Laden nicht 99 Euro gekostet, sondern nur noch 55 €. Ich LIEBE solche Schnapper! Ursprünglich hat er mal 249 gekostet und jetzt fast 200 Euro weniger, Hammer! Jeden Tag, wenn ich ihn anziehe, freue ich mich.

Da heute Donnerstag ist, freue ich mich auch wieder auf heute abend: Germanys next topmodel, Yeah! Jawohl, ich gucke es, Johanna guckt es mit, ich steh dazu. Ich liebe es, wenn die Mädels verwandelt werden, ich mag die Shootings, zu sehen, was man aus einem Menschen rausholen kann, der eigentlich unscheinbar ist, das finde ich aufregend. Die Zickereien und alles drum rum könnte man für mich auch weglassen.

Ich freue mich auf unseren einwöchigen Urlaub, der Anfang April ansteht. Wir haben ein Ferienhaus in Österreich gemietet, so ganz ohne Fernsehen, ohne richtige Heizung, aber dafür mit Sauna, Bollerofen in der Küche und ganz vielen Schlafzimmern und großem Garten. Es sieht so dermaßen ursprünglich und nach Heidi und Alm-Öhi aus, das musste ich einfach nehmen. Wir fahren zusammen mit meinen Schwiegereltern und vielleicht kommen ja unser Sohn und seine Freundin noch mit, das fände ich grandios. Und dann wird eine Woche lang nur gewandert, geschlafen, gespielt, gekocht und gegessen. Ohne Internet, ohne Fernsehen, ohne Zeitung, ohne Kontakt zur Außenwelt. Ein Traum!

So, und zu guter Letzt noch ein super-schnelles-ruck-zuck Mittagessen-Rezept:

Gurkenpfanne mit Salzkartoffeln:





Warum auch immer das letzte Bild längs abgebildet wird... ich weiß es nicht, müsst ihr jetzt so hinnehmen....

Auf jeden Fall bratet ihr einfach 400g Thüringer Mett an. Dann gebt ihr die halbierten und geschnittenen Gurkenstücke - ihr braucht für zwei Personen zwei Gurken - dazu. Wenn das so ein bisschen vor sich hingedünstet hat, kommt ein Becher Schlagsahne dazu und ganz viel Dill. Durch das gewürzte Mett hat es schon gut Geschmack, aber es kann sicherlich noch Salz und Pfeffer vertragen. Kocht das ganze so lange, bis die Gurken gar sind. Die Kartoffeln habt ihr in der Zwischenzeit ja separat gekocht, ist ja klar. Es ist ein schnelles Essen, das Suchtfaktor hat, man muss mindestens zwei Teller davon essen.

Also, kocht euch was schönes und freut euch des Lebens. Manchmal reicht das schon.