Montag, 27. Mai 2013

Schlechte Phase


Ja, so würde ich das mal bezeichnen. Hat ja jeder mal, ne? Geht auch vorbei, oder?

Am Wochenende, DEM Wochenenden aller Wochenenden, nämlich dem letzten, waren mein Mann und ich in Amsterdam. Wir hatten unseren zwanzigsten Hochzeitstag zu feiern. Das ist ja schon mal was. Schafft ja auch nicht jeder. Und das ist auch schon das einzig schöne daran.

Denn nach der ersten Nacht sah unser Auto so aus:

Nee, da hatten wir es schon wieder zugeklebt! Vorher war es offen. Irgendein blöder Käsedreher (sorry, aber echt....) hat uns die Scheiben eingeschlagen. Das einzige deutsche Auto in der Strasse, das einzige mit eingeschlagenen Scheiben. Nachdem wir dann tagsüber noch durch Amsterdam getingelt sind, sind wir dann abends wieder nach Hause gestartet. Konnten ja schlecht unser offenes Auto noch ne Nacht da stehen lassen.....350 Kilometer Autobahn mit einer Plastiktüte im Fenster zu fahren, ist echt super. Der Vorteil dabei ist, man hört es irgendwann auch nicht mehr, weil das rechte Ohr dann eh taub ist.

Amsterdam selbst ist.... sagen wir mal interessant. Ich hatte mir bei der Buchung eine Stadt vorgestellt, die romantisch und beschaulich ist. Ein bisschen sexy, ein bisschen verrucht, aber insgesamt eigentlich eher romantisch. Meine Erinnerungen nach diesem Wochenende gestalten sich so: Partygruppen, Junggesellenabschiede, JunggesellINNENabschiede, Mädelstruppen, Männertruppen. Ich war ja nun schon in New York (jahaaaa, das ist wahr, ich gebe gerne damit an), und gegen Amsterdam ist in New York der Hund verfroren.

Also, liebe Holländer. Das war nix. Nix. Und danke für die Scheibe.

Doch ein Gutes hatte es: das Loft, in dem wir gewohnt haben, war echt cool. Wir haben über "Wimdu" gebucht und da wohnt man ja privat. Also, der Besitzer räumt seine Wohnung, zieht zum Kumpel oder Freundin, und man wohnt dann da. "Travel like a local" nennt man das. Und es war sooooo cool da drin! Hab mir gleich ein paar Einrichtungsideen geholt. Werde übermorgen abend zum Schweden mit den vier großen Buchstaben fahren und ein bisschen einkaufen. Sozusagen als meine persönliche Wiedergutmachung an mir selbst.

Und das Wetter hierzulande: einfach nö, oder? Das einzig gute daran: ein nasser Hovawart sieht einfach zum Anbeißen aus:


Aber echt jetzt mal, das ist einfach nicht mehr lustig. Man kann sich auch nirgendwo beschweren, das ist das Doofe daran! So schwimmt also unsere Holzterasse wahrscheinlich einfach bald zum Gartentor hinaus, auf dem Rasen pflanzen wir Reis an und meine Hosen mit den Schlammspritzern verkaufe ich als "naturgebatikt".



Unsere Tochter hat mir eine neue App gezeigt, mit der man diesen "Modelleisenbahneffekt" hinkriegt, ihr wisst, was ich meine, oder? Das Bild ist jetzt natürlich ein schlechtes Beispiel, aber es funktioniert sicher richtig cool bei andern Außenaufnahmen. Die App heisst "miniatureCam" und ich bin ganz gespannt auf weitere Einsatzmöglichkeiten.

Dieses und weiteres bekommt ihr dann hier zu sehen. Ich bin dann mal auf meinem Floß unterwegs, einkaufen fahren....

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Daniela,

Bin eher zufällig auf deinen Blog gestoßen... Suchte nach Schlafzimmer & Fototapete... und dann DAS Bild.

Ja... das ist es..mag die Farben, liebe grün, mag das Schlichte, reduziert auf was Wesentliche. Kein Chi Chi ... Eben gemütlich und kuschelig.
Super Inspiration!!!
Hab dann auch noch weitergelesen, Rezepte ...mmmhhh lecker und vieles mehr.:-)
Macht Spaß & schaue gerne mal wieder vorbei.

LG Bianca

Daniela hat gesagt…

Vielen Dank, Bianca! Das freut mich aber!