Dienstag, 23. Juli 2013

Das Happy End fällt aus

Davon mal abgesehen, dass ich mir eine echt miese Klimaanlagenerkältung eingefangen habe und die letzten beiden Nächte vor Halsschmerzen nicht geschlafen habe,

abgesehen von der Tatsache, dass es in unserem Haus/Firma/Garten/nähere Umgebung keine kühle Stelle mehr gibt, wo man sich von der Affenhitze erholen kann,

abgesehen von der Tatsache, dass der Verkäufer, der in drei Wochen bei uns starten sollte, uns telefonisch abserviert hat und woanders was "Besseres" gefunden hat,

abgesehen von der Tatsache, dass mein Tag wieder um 5.40 Uhr anfängt und irgendwann um zehn nach Feierabend-Bügeln, Einkaufen, Wäsche abnehmen und aufhängen und allgemeinem Haushalt endet,

abgesehen davon, dass mein Scheiß-Antibiotikum, das ich natürlich ohne ärztlichen Rat einwerfe, (denn wann soll ich bitte im Wartezimmer sitzen?), überhaupt nicht hilft

und

abgesehen von der Tatsache, dass mich all diese Dinge grad ganz tierisch annerven, ist alles schicki.

Das mit dem Verkäufer hat mich dermaßen aus den Socken gehauen, das war echt fies. Im Film gibt es doch diese Szenen, wo jemand sich übergeben muss, wenn er eine schlechte Nachricht bekommt. So ähnlich ging es mir. Ich kann es immer noch nicht fassen, wie ich mich in jemandem so täuschen konnte und wie jemand, auf den ich große Stücke hielt, sich so verhalten kann.

Aber gut, man lernt ja immer noch dazu.

Das ist mal kein amüsanter oder aufbauender Post, sondern einfach nur einer, damit die Menschen, denen ich was bedeute und die mir was bedeuten, wissen, was hier so los ist.

Und dass ich einfach erstmal wieder auf die Füße kommen muss, mich erholen von der Enttäuschung, mich verabschieden muss von der Hoffnung, dass es in naher Zukunft vielleicht etwas stressfreier für uns verlaufen könnte, und mich erneut aufrappeln, um wieder zu suchen, zu planen, zu hoffen.

Bis dahin hangele ich mich an meinen eigenen kleinen Highlights entlang wie: meine Leute auf dem Hundeplatz, eine Zeitschrift spätabends auf der Terasse, ein Abend mit meinem Papa am See und nette Kundengespräche.

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