Donnerstag, 12. Juni 2014

Easy running

Ich will euch mal was erzählen. Ich kann nicht laufen. Also, klar kann ich gehen, aber LAUFEN ist etwas, wozu ich einfach kein Talent habe. Im Zuge meines Sportprogramms ist es aber so, dass ich unbedingt laufen WILL. Verdammt noch mal, das muss doch hinzukriegen sein! Es muss doch zu schaffen sein, dass ich am Stück mal dreißig Minuten laufen kann! Verdammt verdammt.

Und ich hab es hingekriegt. Mit genau ZWEI Dingen. Musik und Strümpfe. Ja genau: STRÜMPFE.

Zuerst zu der Musik. Man (also ein Wissenschaftler) hat festgestellt, dass man mit Musik im Ohr besser, gleichmäßiger und länger läuft. Wichtig ist der Rhythmus. Dazu müsst ihr mal eine Minute lang laufen und dabei eure Schritte zählen. Bei mir sind es 135-145 Schritte. Und dann könnt ihr euch die passende Musik aussuchen, die diesen Rhythmus enthält, also die 135-145 BPM (beats per minute) hat. Ich habe sie bei "run hundred" gefunden, HIER ist der link. Die Anmeldung ist kostenlos und man kann aus vielen vielen Songs seine Lieblinge raus suchen. 

Falls ihr ungefähr die gleiche Schrittstärke habt wie ich, sind hier meine running-favourites, die einen pushen und vorwärts treiben:

I´m gonna be (500 miles) - Proclaimers
Applause- Lady Gaga
Call me - Blondie
She works hard for the money - Donna Summer
Locked out of heaven - Bruno Mars
Havana Brown - We run with the night
Feel so close - Calvin Harris
Enemy - Green Day
Summer of 69 - Bryan Adams

Mein Topsong dabei sind die Proclaimers. Ich LIEBE dieses Lied sowieso (I would walk 500 miles and I would walk 500 more...) und höre es beim Laufen immer ein paar Mal hintereinander. Lady Gaga mit "Applause" kommt gleich danach, man kann nicht anders als weiter laufen.

Und nun die STRÜMPFE. Ich hab in einem meiner Lieblingsblogs, nämlich HIER den Tip für die Strümpfe gefunden und sie gleich bestellt. Ich hatte nix zu verlieren, denn, hey, schlechter konnte ich nicht mehr laufen. Also ausprobieren. Sie kamen dann auch pünktlich und schnell an und ich hab sie über meine Unterschenkel gequält. Ich hab kaum meine Hand in den Strumpf bekommen, aber sie passten dann doch irgendwie über meine Beine. Und SOFORT (um es mit dem neuen In-Wort unseres Sohnes auszudrücken "INSTANT") hatte ich das Gefühl, meine Beine würden gen Himmel schweben. Ich bin ins Fitnessstudio geSCHWEBT und bin aufs Laufband geflogen. Und lief. Und lief. Ich hab nur aufgehört, weil die um zehn Uhr den Laden zu machen. Mein Grinsen auf dem Laufband (zu meiner Lieblingsmusik!) hätte man mir echt aus dem Gesicht schneiden müssen. Ich bin GELAUFEN. Jawohl. Hier zu Hause hatte ich die Socken dann noch eine gute Stunde an. Soll man durchaus so machen. Meine Beine fühlten sich großartig an. Ich hab heute weder Muskelkater noch sonst welche Beschwerden. Trotz allem geht´s heute schwimmen und nicht laufen. 

Und HIER ist der Link zu den Socken. Sehen sie nicht totkomisch rattenscharf aus? 


Meine Schuhe habe ich übrigens von Blade Runner aus Hannover, mit Laufanalyse und so weiter. Sie sind von Asics und hatten für mich die besten Dämpfungseigenschaften. Ich hatte zwischendurch noch mal andere ausprobiert, aber das war nix, ich bleib bei denen.

So trage ich untenrum neongelb und oft habe ich obenrum noch meine neon-pinkfarbene Jacke an.
Der Kommentar unserer Tochter dazu:

 "Mama, du siehst aus wie ein Double-Textmarker."

In dem Sinne: ich geh dann mal was markieren. Schönen Tag noch!


Donnerstag, 29. Mai 2014

Väter

Ja, ich weiß, heute ist Christi Himmelfahrt und nicht Vatertag. Ungeachtet dieser Tatsache, passt es heute ganz zufällig gut, über Väter nachzudenken.

Der Vater meiner/unserer Kinder ist heute wie jedes Jahr auf Männertour. Er wird den ganzen Tag mit seinen Kumpels unterwegs sein und einen Riesenspaß haben. Heute abend wird er auf dem Sofa einschlafen, völlig erschöpft von frischer Luft, Bier und Gelächter. Ich genieße meinen freien Tag mit Haushalt, Nähen, Mittagsschlaf und Kochen für Jojo und mich. Ich find´s gut! An den letzten Wochenenden war immer was los und ich kam zu nix, so kann ich heute endlich noch eine Auftragsarbeit fertigmachen und hoffentlich noch einen Shopper aus Leder für mich nähen. Aber zurück zu den Vätern.

Mein Mann ist ein guter Vater. Punkt. So wie ich auch hat er sicherlich manches nicht richtig gemacht, manchmal falsch gehandelt, das Falsche gesagt oder gedacht und auch oft durch Abwesenheit geglänzt. Ich weiß aber, dass er unsere Kinder über alles liebt und sein Leben geben würde, wenn es sein müsste. Sie können sich hundertprozentig auf ihn verlassen, er lässt sie niemals im Stich und ist oft wahnsinnig stolz auf sie. Im Verborgenen, aber er ist es. Er lernt im Vater-Sein immer noch dazu, jeden Tag. Mit 19 Vater zu werden ist viel schwerer als mit 19 Mutter zu werden, glaube ich. Ich hab ihn einfach in´s kalte Wasser des Vater-Daseins geworfen und glaube, ein paar Jahre mehr mit seinen Kumpels unterwegs hätten ihm auch gefallen. Aber er hat immer versucht, das nicht zu zeigen. Und aus diesem Grund gönne ich es ihm jedes Mal, wenn er es dann macht, mit seinen Leuten Skifahren oder Handballspielen oder Fußball gucken. Denn die meiste Zeit des Lebens tut er sein Bestes, um uns ein guter Mann und Vater zu sein und seiner Familie ein gutes Leben zu geben.

Danke für 25 Jahre an der Seite unserer Kinder und alles Liebe zum Vatertag!


Du mit Johanna vor 17 Jahren


Im selben Urlaub nach dem Drachenfliegen


Weihnachten 1997 muss das gewesen sein, wir waren beide krank, aber du hast trotzdem mit Benni zusammen sein Lego aufgebaut.






Ich hab ja auch einen Vater! Mensch! Papa, alles Gute zum Vatertag! Mein Papa ist heute unterwegs nach Holland zum Angeln für eine Woche. Es gibt kaum Bilder von mir und meinem Papa. Meine Eltern haben sich ja getrennt, als ich fünf war und so ist ein Teil der Bilder bei meiner Mama und der andere größtenteils bei der zweiten Frau von meinem Vater.


Ich war ja so ein Papa-Kind! Ich bin es im Grunde heute noch. Mein Papa und ich sind uns in vielen Dingen sehr ähnlich, wir können beide nicht mit Geld umgehen, lieben kochen und essen, sind sarkastisch und verletzend, wenn wir selbst verletzt sind, können schnell mit anderen Menschen klar kommen und haben ein Loch im Kinn. Also ein Grübchen. ER aber eindeutig mehr als ich, das würde sonst auch komisch aussehen.


Mein Papa war lange Zeit der Größte für mich, das ist ja auch verständlich, denn ich hab ihn ja immer vermissen müssen, da ich bei meiner Mutter aufgewachsen bin. So hatte ich lebenslang Sehnsucht nach ihm. Mein Papa war irgendwie immer weg. Wenn ich in den Ferien bei ihm war, bei ihm und seiner neuen Frau und dann den drei neuen Geschwistern, dann war er irgendwie immer nicht da. Er hat immer arbeiten müssen oder Handballspielen oder Tennisspielen. Zum Essen kamen dann immer alle zusammen, daher liebe ich das Kochen und Essen wohl auch so sehr.

Wir hatten dann auch mal eine ganze Zeit keinen Kontakt mehr, haben uns weder gesehen noch gesprochen, das war nicht schön, aber ich war da schon junge Mutter und hatte auch oft andere Sorgen.

Richtig zusammengewachsen sind wir erst in den letzten Jahren, denn nun bin ich auch erwachsen und kann akzeptieren, dass er so ist wie er ist und dass man manches nicht so ernst nehmen darf. Geliebt habe ich ihn immer, aber nun macht er mir keinen Kummer mehr.

Ich freue mich daher für meine Kinder, dass sie ihren Vater immer hatten und noch haben und ihn nie vermissen mussten. 

Danke an alle guten Väter da draußen! Und wenn ihr noch kein guter Vater seid, HEY, es ist nie zu spät es noch zu werden! 


Donnerstag, 22. Mai 2014

Richtigstellung

Mein gestriger Post hat mich selbst nachdenklich gemacht. Ich sag euch auch warum. Ich habe meine allerbeste Freundin heute gefragt, warum es auf diesen Post so wenig Reaktionen gibt. Schreibe ich davon, wie mir ein Teller von der Wand fällt, habe ich soviele Seitenaufrufe wie noch nie. Möchte ich euch zur Bewegung motivieren, kommt nix zurück.

Sie hat´s mir erklärt. Und aufgrund dieser Erklärung möchte ich euch gerne was sagen. 

Eigentlich sollte mein gestriger Post ein Aufruf an euch werden, wieder GUT zu sein zu euch. Das war meine Intention. Da ICH selbst momentan ein Schlüsselerlebnis habe, was Bewegung bewirken kann in der Beziehung, die ich zu meinem Körper habe, ist das wohl irgendwie in ein Sport-Motivations-Post abgedriftet, den ich so zu Beginn gar nicht bezweckt habe.

Ich habe unter anderem etwas anderes sagen wollen:

nämlich, dass es traurig ist, wenn man seinen Körper nicht akzeptiert und für ihn nicht EIN einziges nettes Wort über hat. Und dass man über sich selbst oft Dinge sagt, die man anderen nicht mal in einer ganz ganz schlechten Minute an den Kopf hauen würde. Man selbst sagt sich vor dem Spiegel ohne mit der Wimper zu zucken:" Meine Güte, scheiß die Wand an, bist du schwabbelig/dick/weiß wie eine Wand/dellig/unförmig....." Oder noch schlimmer: "Mein Gott, bist du hässlich."

Man würde das nie jemand anderem in der Art und Weise an den Kopf schmeißen. Ich beispielsweise finde Schwangerschaftsstreifen bei anderen VOLLKOMMEN unwichtig und finde, dass sie der Schönheit eines Menschen in keinster Weise einen Abbruch tun. BEI ANDEREN. 

Es gibt so wunderbare Kampagnen, in denen Frauen abgebildet werden in den Wochen nach einer Geburt. Oder mit amputierter Brust. Füllig. Oder dünn. Mit Narben. Mit einem sehr sehr weichen Bauch. Mit nicht mehr straffem Busen. Ich finde sie ALLE schön. Sie stehen zu der Geschichte, die ihr Körper erzählt. Das sieht man. Sie sind stolz auf ihren Körper, auf das, was er geleistet hat, überstanden hat, wohin er sie schon getragen hat in ihrem Leben. 

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Bewegung UNTER ANDEREM ein guter Weg sein kann, mit seinem Körper wieder "zu sprechen". Ihn wieder wahrzunehmen und Kontakt aufnehmen. Und sicher gibt es auch tausend andere Wege dahin. 

Mich hat dieses Video sooo traurig gemacht. Diese Selbstverständlichkeit, mit der Frauen ihren Körper aburteilen. Weil er nicht so aussieht wie die gephotoshoppten Bilder in Zeitschriften. Geht doch einfach mal in ein Freibad bei euch am Ort. Ihr findet KEINE EINZIGE Frau, die so aussieht, wie angeblich Frauen aussehen sollen. Ihr findet Frauen wie euch, wie mich, Frauen mit kurzen Beinen, mit O-Beinen, mit Bauch, ohne Busen, mit Cellulite, mit Narben.... Das ist die Realität. Sollen wir jetzt alle keinen Spaß mehr am Leben haben und zu Hause sitzen bleiben und nicht die Sonne und das herrlich kühle Wasser genießen, weil WIR meinen, wir sind nicht schön genug? Wohl nicht.

Ich möchte nur, dass ihr anfangt, gut zu sein mit euch. Ihr habt nur den einen Körper. Er trägt euch durchs Leben, eure Füße bringen euch dahin, wo ihr hin wollt, euer Bauch ist ein Kissen für einen müden Kopf, eure Hände können trösten und euer Mund kann Tränen wegküssen. Was will man mehr? 

Findet einfach euren Weg, DAS zu sehen. Hört auf, strenger mit euch zu sein als mit anderen. Kümmert euch um euch. Das könnt nur ihr. Und das wollte ich eigentlich sagen.

Mittwoch, 21. Mai 2014

Was fällt mir zu meinem Körper ein?

Ich habe neulich bei Youtube ein Video einer Frau gesehen, die 100 andere Frauen gefragt hat, wie sie ihren Körper beschreiben würden. Also, ihren eigenen Körper, ist klar. Und das Ergebnis ist so traurig, dass ich fast weinen musste. Es fielen nur Begriffe wie: Unperfekt, wabbelig, hässlich, dick, unansehnlich....

Diese Frau möchte nun mit einer Kampagne dieses furchtbare Selbstbild, das wir Frauen oft von uns haben, durchbrechen. Sie hat selbst eine Tochter und fragt sich, wie es klappen soll, dass sie diesem wunderbaren Kind eine Liebe zu ihrem Körper vermitteln kann, wenn sie es selbst nicht vorlebt. Die Frau war früher mal übergewichtig. Sie hat sich dafür gehasst. Sie glaubte, es wird alles nur besser werden, wenn sie erst einmal schlank ist. Das Leben würde dann endlich wieder schön werden. Und dann nahm sie ab, durch Bodybuilding. Sie sah wirklich großartig aus. An ihrem Leben hat es nichts geändert. Nichts. Sie war leider nicht glücklicher als vorher. Heute ist sie wieder übergewichtig. Und sie ist glücklich. Und sie möchte anderen Frauen helfen, ihren Körper nicht mehr zu hassen. 

Das ist offensichtlich eine schwierige Sache. Ich weiß das. UND ES IST NICHT GUT. 

Ich kenne nicht viele, die eine gesunde Liebe zu ihrem Körper haben. Ich selbst bin gerade erst auf dem Weg dahin, denn wenn ich meinen Körper beschreiben müsste, dann wäre UNPERFEKT sofort mein erster Einfall für ihn. Er ist nicht perfekt, im Gegenteil, er ist weit davon entfernt. 

Und ich bin mir auch noch nicht sicher, was genau meine Intention ist, dass ich in den letzten Wochen so viel Sport treibe. Wenn ich ehrlich bin, möchte ich meinen Körper damit wohl PERFEKTIONIEREN. Und das ist alles?

Nein, so ist das für mich nicht. Denn ich habe für mich eines festgestellt: ich habe dabei ein unheimlich gutes GEFÜHL! Und zwar seit dem ersten Tag meines Sportprogrammes.

Es ist momentan echt stressig bei uns, mein Mann ist quasi seit 10 Wochen ein Totalausfall, mal mehr, mal weniger, denn er hat RÜCKEN. Das wirkt sich auf alles aus, auf die Arbeit, die ganze Firma, unsere Familie, unser FamilienLEBEN, meine Freizeit, meine Stimmung, seine Stimmung, unser Eheleben. Wenn ich in dieser Zeit keinen Ausgleich hätte, würde ich definitiv durchdrehen. 

So stelle ich mir morgens den Wecker auf fünf Uhr, wenn ich laufen gehen möchte. Das Argument "Ich hab einfach keine Zeit für Sport", das zählt nicht, das wisst ihr, oder? KEINE ZEIT zählt nicht. Seid lieber ehrlich zu euch und sagt "Mir sind andere Sachen wichtiger." Oder "Ich hab momentan andere Prioritäten.", was aufs gleiche herauskommt. Das ist okay, das ist ein Grund. Das kann im Leben nun mal so sein, dass andere Dinge wichtiger sind. Auf Dauer solltet ihr euch fragen, warum das immer so ist. 

Ich steh also um fünf Uhr auf, schleiche ins Bad, putze Zähne, zieh mir meine Sportsachen an, stöpsel mir meinen ipod ins Ohr, drücke mich am Hund vorbei, schiebe das Hoftor auf und laufe los. Ich muss immer zwischendurch noch Geh-Pausen einlegen, denn ich KANN NICHT GUT LAUFEN. Ich mache es trotzdem. Die Sonne geht dann auf und mein Herz geht auch auf. Nach einer halben Stunde komme ich wieder, lasse den Hund auf den Hof, mache meine Dehnübungen und dann fängt der Morgen ganz regulär an, um viertel vor sechs. Ich lege mich noch mal schnell zu meinem Mann ins Bett und versuche,  wieder zu Atem zu kommen, dann gehts duschen und all das Morgenprogramm geht weiter. Ich laufe immer an den Tagen, an denen ich abends keinen Sport mehr machen kann, weil zum Beispiel Hundeplatz Training ist.

Zweimal in der Woche gehe ich schwimmen. Mindestens einmal abends, einmal auch mal am Wochenende. Ich schwimme immer tausend Meter. Das dauert eine halbe Stunde. Wenn wir als Familie hingehen, dann dauert es länger, weil wir dann ja noch so im Wasser rumdaddeln. Schwimmen stärkt ALLE Muskeln, danach bin ich porentief rein, vollkommen kaputt und schlafe wie ein Stein. 


Zweimal in der Woche gehe ich noch ins Fitnesstudio. Das mach ich auch abends. Ich gehe erst mit dem Hund eine große Runde, dann fahre ich einkaufen. Stelle eine Waschmaschine an, mache den Haushalt, quatsche mit Jojo usw. Spät am Abend fahre ich zum Sport. Laufe eine halbe Stunde auf dem Laufband und mache noch ein eine halbe Stunde Zirkeltraining. 

Es bleiben Dinge im Haushalt liegen, die fallen aber nur mir auf. Ich vernachlässige niemanden und es kommt niemand zu kurz. Man kann es also schaffen, wenn man will. Zeitmäßig. Jeder kann, wenn er will, einfach eine Stunde früher aufstehen. Es gibt durchaus schlimmeres, als morgens im Sommer den Sonnenaufgang mitzubekommen. Jeder könnte, wenn er WOLLTE, eine Stunde Sport am Morgen machen. Jeden Morgen. Eine Stunde. Geht, oder? Der Tag ist echt eine Stunde länger, wenn man einfach eine Stunde früher aufsteht. Oder man macht in dieser Stunde die Bügelwäsche oder die Post, oder wischt den Kühlschrank aus. Dann kann man abends mit seiner Familie zum Schwimmen fahren.

Man kann alles machen, wenn man will. Das ist leider so, es ist eine unbequeme Wahrheit, aber es bleibt leider eine Wahrheit. Und wenn man es nicht macht, hat man es nicht stark genug gewollt.

Fangt doch vielleicht mal an, euren Körper zuerst auf diese Weise zu lieben. Schenkt ihm Bewegung, denn Bewegung wird sich den ganzen Tag auf euch auswirken. Es zieht eine lange Reihe an Positivem hinter sich her und bringt dadurch so manch anderen Stein ins Rollen. Und ab dem ersten Tag werdet ihr ihn mehr lieben als vorher. Versprochen!

Und hier noch ein paar Bilder aus der letzten Zeit!


Balu und ich sind in einen Riesenregenguss gekommen!


Dabei ist dieses Bild entstanden.


Hier bin ich stolz wie Bolle auf mein neues Kleid, das ich auf einem Geburtstag in Frankfurt ausgeführt hab. Und ich bin stolz auf mich in dem Kleid. Ich bin UNTER dem Kleid noch genauso unperfekt wie früher, aber ich FÜHL mich nicht mehr so. Cool, oder? Klappt.


Und ich hab Spaß. Klappt nach wie vor.


Von unserem Sohn habe ich zum Muttertag einen Macro-Aufsatz für meine iphone Kamera bekommen. Es ist so ein tolles Geschenk, mit so viel Verstand und Nachdenken ausgewählt, denn ich fotografiere jeden Tag, wenn ich mit Balu unterwegs bin, und nun ist es noch viel toller mit dem Macro-Objektiv!


Noch was zum Schluss: vielleicht gibt es unter meinen Lesern ja Frauen, die WIRKLICH und WAHRHAFTIG keine Zeit haben, um sich um sich selbst zu kümmern. Weil sie ein krankes Kind oder Mann zu Hause haben, weil sie drei Jobs erledigen müssen oder andere Probleme haben. Die mögen meine Ansage verzeihen, denn meine Ansage ging an alle die, die so sind wie ich war. Um keine Ausrede verlegen.

Mittwoch, 30. April 2014

Es ist passiert...

Scheiße. Es ist passiert.



Ja, ja, ja. Mein Mann hatte recht nicht ganz unrecht. Meine glorreich angepriesene Konstruktion hat nicht gehalten. Is ja gut. Neulich nachts, wir waren grade am Einschlafen, kam der oberste Teller von der Wand. Es ist nicht so schön, wenn man im Bett liegt und im Wohnzimmer etwas kaputtgehen hört. 

Ich stupse meinen Mann an und flüster: " Hast du das auch gehört, da ist was runtergefallen..." 
Er: " Ja, und?"
Ich: "Martin! Im Wohnzimmer ist keiner! Was soll das also sein?!?!?!"

Er stand dann auf und kam nach kurzer Zeit wieder zurück. Und berichtete mir mit einem Tonfall, dem ich entnehmen konnte, dass er ihm mit viel Mühe die Besserwissernote entzogen hatte, dass meine Teller von der Wand gefallen sind. Ich konnte es nicht glauben. Aber ist so. Gut, kommen wir zum nächsten Thema!

Wir haben am Samstag schwerst im Garten geschuftet, es war ja so herrliches Wetter und es kribbelte mir so in den Fingern, endlich die Beete in Angriff zu nehmen. Und dann musste es abends ein schnelles Essen werden, weil mir alles weh tat und ich nur noch ESSEN, aber nicht mehr wirklich kochen wollte. Nun gut, es geht nicht ganz ohne Kochen, aber es ist ein schnelles Essen. Also, schnell GEMACHT. Nämlich....

Spaghetti Carbonara


Ich weiß, es ist kein Feinschmeckeressen, aber manchmal braucht man was, was gehaltvoll und gut schlingbar ist und schnell zubereitet werden kann und was einem verlorene Energie wiedergibt. Nach einem Tag im Garten kannste mich mit einem Salat jagen, dann brauch ich was Handfestes, Salziges, Fettiges.

Viele denken ja irgendwie, Spaghetti Carbonara rührt man irgendwie mit Sahne und Schinken und am besten noch ERBSEN zusammen. Oh. Mein. Gott. 

NEIN.

Echte Carbonara gehen so:


Zutaten für zwei Personen:

300g Spaghetti
200g Parmesan, gerieben
1 Becher Schlagssahne
3 Eigelb
Speck nach Belieben


Nudeln kochen wie immer. Nebenbei in einer Pfanne ohne Fett den Speck knusprig braten.

In einer kleinen Schüssel verrührt ihr die Sahne mit dem Eigelb und gebt die Hälfte des Parmesans schon dazu. Mit Pfeffer und Salz würzen.

Nudeln abgießen, wieder zurück in den Topf geben. Den Speck dazugeben, verrühren. Dann die Eier-Käse-Sahne dazugeben. Rührt nun gut durch, der Topf steht dabei auf der abgeschalteten, aber noch heißen Herdplatte. Den Rest vom Parmesan gebt ihr nun auch noch dazu. Alles wird so lange umgehoben und umgewälzt, bis die Eiersahne so dick ist, wie ihr es mögt und schön gestockt ist. Und an den Nudeln klebt wie Kleister. Dann ist es perfekt! Rauf aufn Teller und rein in den Mund! MHMMMM!!

Tja, und sonst so? Arbeite ich an meiner Hochzeitsfigur. Wir haben ja im August eine Hochzeit in der Familie zu feiern. Bis dahin möchte ich auch im engen und schulterfreien Kleid tadellos aussehen. Also gehe ich laufen, ins Fitnessstudio und schwimmen. Heute abend sind die 1.000 Meter fällig! Da ich Schwimmen LIEBE, freue ich mich darauf.

Ansonsten: schönes Wetter, tolle Spaziergänge mit meinem Balu, die Natur explodiert ja gerade und ich krieg nicht genug davon.







Aber auch der Nebel am Morgen ist toll.


Ich finde, das ist ein irre atmosphärisches Bild geworden....!

Mehr hab ich nicht zu erzählen. Alles ist soweit gut und in Ordnung, so wie es grade ist. Von unserem nächsten Projekt erzähle ich nächstes Mal, wenn wir einen Schritt weiter sind.

Einen schönen ersten Mai! Tanzt gut rein, ich SCHWIMME rein!