Freitag, 8. November 2013

Eine Kuh, ein Kalb, Kekse und ....Küche!

Ja, da hab ich doch noch die Kurve gekriegt mit der Alliteration in der Überschrift...!


Hier ist mein wunderhübscher Balutschi. Da hatten wir glatt mal Glück morgens mit dem Wetter. Ansonsten stiefel ich durch Dreck und Matsch und sehe jedes Mal aus wie ein Schwein, wenn ich vom Spazierengehen komme.
 
Genau an der Wiese, die dort im Hintergrund zu sehen ist, hatte ich gestern morgen ein krasses Erlebnis. (Für mich war´s krass, meinem Mann hat es nur ein müdes Lächeln entlockt...)
 
Wir gehen da also so einträchtig am Waldrand entlang, mein Hund und ich. Auf der Wiese stehen immer ein paar Kühe, die ihn aber nicht sonderlich interessieren. Aber hinten auf der Wiese, am Zaun, LAG eine Kuh.
 
Sie lag dort und muhte. Laut und lauter, eindringlich. Ich denke mir sowas wie:" was hat die arme Kuh, kommt die nicht mehr hoch, oh Mann.." Ich hole Balu zu mir ran, und gehe näher an den Zaun. Da sehe ich, wie hinten aus der Kuh einfach mal ein Kälbchenkopf rausguckt! Die Gute hat gekalbt. Auf der Wiese bei meinem Morgenspaziergang!
 
Ich bin selbstverständlich sofort auf der Stelle in Panik verfallen. Ich hab sowas gesagt wie: "Scheiße, Scheiße, Scheiße, Scheiße. Ach du Kacke. Bitte nicht, oh du arme, was mach ich jetzt?"
 
Vor meinem inneren Auge spielten sich Szenen ab, die ich nur aus Filmen kenne. Irgendeinen Strick um irgendwelche Beine binden (nur um welche??), ziehen, was das Zeug hält, Kalb abrubbeln mit Stroh. Blut, ganz viel MUH und ganz viel Schmadder waren auch dabei.
 
Ich fand das jedenfalls irgendwie suboptimal, dass die Kuh da so mutterseelenallein war und dachte, die schafft das doch nicht. Da müssen doch irgendwie immer Menschen bei sein oder wie? Ich bin halt nicht vom Land, verdammt, ich HABE KEINE AHNUNG.
 
Ich hab also meinen Hund geschnappt, damit die arme Kuh nicht noch mehr gestresst wird, und bin sofort zum nächsten Haus, das an der Wiese liegt und hab einfach mal um kurz vor acht Uhr morgens dort Sturm geklingelt. Den Opi, der die Tür aufmachte, hab ich sofort ohne Vorrede angewiesen, AUF DER STELLE den Bauern anzurufen, dem die Wiese gehört. Ja, ja, macht er. Ich habe gesagt. "Aber WIRKLICH, ne?" (Oh mein Gott, das ist O-Ton meine Mutter) Ja, er wollte sofort anrufen. Der Bauer wäre dann in zehn Minuten vor Ort.
 
 Mehr konnte ich nicht tun. Dann bin ich nach Haus gefahren. Hier musste ich es gleich jedem erzählen. Und im Internet googeln, was man tun muss, wenn eine Kuh kalbt. Auf der Seite "Landwirt.de" unter "ein Kalb auf die Welt bringen für Dummies" habe ich erfahren, dass Kühe das allein hinkriegen. Wenn alles gut läuft. Nunja. Gestern hatte ich immer vor, noch mal zur Wiese zu fahren, um zu schauen, ob alles gut ist. Aber ich hatte sooo viel Angst davor, dass eben nicht alles gut ist, dass ich es irgendwie gelassen habe.
 
Aber die Geschichte ging mir einfach echt zu Herzen. Wie da der Kälbchenkopf rausschaute! Meine Güte, das sieht man auch nicht alle Tage.
 
So, hier noch ein paar Bilder vom sonnigen Herbstmorgen:
 
 
 
 
 
Und sonst so?
 
Habe ich hier mal mein schnelles Mittagessen für euch und ein schnelles Abendessen auch. Guckst du hier:
 
 
 
 
Einfach Gemüse nach Wahl mit Zwiebeln und Kräutern andünsten. Eine Packung stückige Tomaten dazu, etwas Schlagsahne. Gemüse gar köcheln lassen, abschmecken mit Salz, Pfeffer und Honig. Mit Nudeln und Schafskäse anrichten. Yummie!!
 
Manchmal brauch ich abends noch ein "Seelenessen", das ist ein Essen, das einem den Abend rettet, wenn der Tag eine Nullnummer war. Und das kann dieses kleine feine Essen auch:
 
 
Das sind Süßkartoffeln. Man schneidet sie einfach in kleine Würfel und brät sie in der Pfanne mit Olivenöl und Kräutern und Zwiebeln. Dann stellt man sie noch mal für 10 Minuten in den Ofen, damit sie gar werden. Man kann gleich Ziegenkäse zum Überbacken mit drauf geben, ich hab da aber einfach Zaziki nebenbei auf dem Teller. MHMMMM. Die weichen, leicht süßen Kartoffeln und dazu ein cremiges Zaziki. Das kommt gut.
 
Und da ich ja immer die herkömmlichen Kekse aus dem Laden nicht essen kann und die glutenfreien Kekse wie gepresste Holzspäne schmecken, muss ich mir selbst welche backen. Und da ich Haferflocken wieder essen kann ohne Probleme, produziere ich jetzt eben Haferflockenkekse:
 
 
 
 
Und hier ist das Rezept:
 
200g weiche Butter mit 200g Zucker verrühren. 1 Päckchen Vanillezucker und 1 Ei hinzufügen. 1 Päckchen Backpulver mit 100g Mehl mischen und unterrühren. Zum Schluss 250g Haferflocken darunterrühren. Nun ist das ein Teig. den man mit den Händen zu kleinen Kugeln formen kann. Schön mit Abstand aufs Backblech legen, sonst läuft alles ineinander! Es müssten so um die 50 Kekse dabei rauskommen. Dann im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad ca. 10 Minuten backen. Sie sind soooo lecker! Und ganz schnell verputzt! Und die Sache dauert nicht länger als 10 Minuten.(also das Teiganmischen etc., ist ja klar... Das Verputzen dauert 5 Minuten viel länger!) 
 
 
Ansonsten? Habe ich genäht, meine Stoffe aufgeräumt, viel gearbeitet, ganz oft meinen Hund geknuddelt und ganz oft übers Wetter geflucht.
 
Heute abend kommen "die Kinder" (jeder weiß, was das heißt) und ich muss gleich noch einkaufen für das Essen. Heute abend gibt es noch leichte indische Küche. Duftreis mit Mandel-Kokos-Curry. Yep. Und das war´s.
 
Schönes Wochenende!
 
 
 

1 Kommentar:

Paleica hat gesagt…

wunderschöne fotos - und die foodpics sehen alle miteinander superlecker aus!